60 Jahre Freilichtmuseum Hagen: Back to the Sixties
Teil 21
Die Lohmühle
Die Lohmühle stand ganz früh auf der Wunschliste für das zukünftige Museum.
Schon Anfang der 1930er-Jahre erkannte der Heimatforscher Wilhelm Claas die historische Bedeutung der im 18. Jahrhundert errichteten Lohmühle in Plettenberg, in der zugleich eine Gerberei betrieben wurde. Claas war der Meinung, dass die Mühle in ihrer Form zu seiner Zeit einmalig in Westfalen war. Er setzte sich vergeblich für deren Schutz als Denkmal ein. Claas war am ursprünglichen Zustand der Lohmühle interessiert. Deshalb erfasste er nicht die Veränderungen des 19. Jahrhunderts, insbesondere den Anbau, der für eine Dampfmaschine angelegt worden war. (siehe Foto 2 und 3)
Die Übertragung der Mühle in das Museum war seit Anfang der 1960er-Jahre vorgesehen. Erst 1978 wurde das Gebäude von Hand abgetragen und in das Museum überführt. Es dauerte weitere drei Jahre, bis 1981 Richtfest gefeiert wurde. Die erste Ausstellung in der Lohmühle eröffnete erst im Jahr 2000.
Bis Ende der 1950er-Jahre produzierte die an die Mühle angegliederte Gerberei. Danach stand das Gebäude leer. Filmaufnahmen aus den 1930er-Jahren zeigen die Arbeit in der Lohmühle und das Wasserrad im Betrieb. Sehen Sie den Film auf folgenden Youtube-Kanal:
https://www.youtube.com/watch?v=w-tm_JhIkxo&t=4s
Die Lohmühle ist heute noch im Bewusstsein vieler Plettenberger Bürgerinnen und Bürger lebendig. Das Plettenberger Stadtlexikon widmet der Mühle einen eigenen Eintrag mit einem Bild vom Originalstandort.
http://www.plettenberg-lexikon.de/a-z/l.htm