60 Jahre Freilichtmuseum Hagen: Back to the Sixties

23.09.2020 Falk Liedtke

Teil 39

Die Windenschmiede

Die Windenschmiede ist ein Nachbau der historischen „Niggehusschen Windenschmitte“. Die Werkstatt wurde seit Anfang der 1970er-Jahre im Museumsgelände errichtet. Das erste Bild zeigt die Einrichtung der Werkstatt im Museum, die den technischen Stand der Windenschmiede um 1745 nachbildet. Im Jahr 1745 eröffnete der Schmied Johann Diedrich Neuhaus (1726 – 1809) in Witten-Heven eine Schmiedewerkstatt, in der er Holzwinden produzierte.

Die Windenschmiede gehört zu den Schmiedewerkstätten, die vor einigen Jahren an einen neuen Standort umzogen. Auf dem zweiten Bild ist der ursprüngliche Standort der Werkstatt am Platz vor dem Schmiedemuseum zu sehen. Heute steht das Gebäude am mittleren Schmiedeteich.

Mithilfe von Winden können schwere Gegenstände wie Fässer oder Kisten angehoben werden. Sie wurden verwendet, um beispielsweise Waren auf Wagen zu verladen. Im 19. Jahrhundert waren Winden ein wichtiges Werkzeug unter anderen auch für den Bergbau im Ruhrgebiet. Aus der Windenschmiede Neuhaus entwickelte sich zu dieser Zeit die Firma J.D. Neuhaus, die bis heute Hebewerkzeuge in Witten-Heven produziert.

Kategorie: Museumsaufbau