60 Jahre Freilichtmuseum Hagen: Back to the Sixties

29.04.2020

Teil 7

Zinkwalzwerk

Der Kern des Zinkwalzwerks aus der Mitte des 19. Jahrhunderts ist auf den Fotos aus der Aufbauzeit gut zu erkennen: das Walzgerüst, in dem Zinkplatinen zu dünnen Blechen gewalzt wurde, und das Wasserrad, das das größte seiner Art im Museumsgelände ist. Mit einem Durchmesser von 3,8 Metern erbrachte es eine Leistung von 56 PS. Dazu benötigte es pro Sekunde 2,5 Kubikmeter Wasser. Ursprünglich war hinter dem Zinkwalzwerk ein riesiger Stauteich geplant, mit dem das Wasserrad hätte angetrieben werden können. Dazu ist es nicht gekommen, die Dimensionen des Bauwerks hätten das Tal gesprengt!

Das Vorbild für das Zinkwalzwerk stand in Schneidhausen bei Düren und gehörte der Familie Hoesch, die in der Industrialisierung des Ruhrgebiets eine wichtige Rolle gespielt hat.

Kategorie: Museumsaufbau