Spotlights: Objekte aus der Ausstellung "Handwerken. Vom Wissen zum Werk"

06.08.2020 Falk Liedtke

Spotlights!

Heute präsentieren wir Ihnen ein weiteres Objekt aus der Sonderausstellung "Handwerken. Vom Wissen zum Werk".

Pionierarbeit
Die wichtigsten Krankheiten von 50 Berufsgruppen beschreibt der italienische Arzt Bernardino Ramazzini (1633–1714) in seinem Werk „De Morbis Artificum Diatriba“ aus dem Jahr 1700. Er forderte darin auch die entsprechende gesundheitliche Vorsorge ein. 1704 wurde sein Werk ins Deutsche übersetzt: „Die Krankheiten der Künstler und Handwerker und die Mittel sich vor denselben zu schützen“. Mit seinem Werk gilt Ramazzini als Pionier der Arbeitsmedizin.

Im italienischen Bologna ist ein Forschungsinstitut für Arbeits- und Umweltmedizin nach ihm benannt. (https://www.ramazzini.org/en/the-institute/)

Die Ausgabe von 1828 in der Übersetzung von Julius Heinrich Gottlieb Schlegel stammt aus dem Bibliotheksbestand des LWL-Freilichtmuseums Hagen.

 

Infos zur Sonderausstellung "Handwerken. Vom Wissen zum Werk"

Die diesjährige Sonderausstellung "Handwerken. Vom Wissen zum Werk" ist noch bis zum Ende der Saison im Sonderausstellungsgebäude Haus Sümmern zu sehen. Auf zwei Etagen beschäftigt sich die Ausstellung mit dem Handwerken im privaten und beruflichen Rahmen. Sie beleuchtet die Geschichte des Heimwerkens in Deutschland, präsentiert interessante und außergewöhnliche Werkzeuge und deren Nutzung in einer Reihe unterschiedlicher Handwerke. Dazu erwarten Sie zahlreiche Mitmachangebote.