Unsere Windmühle zieht um

22.01.2022 Lennart Nickel

Mithilfe eines Krans werden die Teile der Kappe an die richtige Stelle gebracht.

Aufgrund des mangelnden Platzangebotes rund um die Windmühle konnte die Kappe nicht, wie sonst üblich, mit einem großen Kran in einem Stück gehoben werden. Mit einem kleinen Kran und einem Hubsteiger mussten die Einzelteile nach und nach an die gewünschte Position gebracht werden. Präzisionsarbeit war besonders beim Einbau des Kammrads gefragt.

Mühlenbauer Vaags schätzt, dass der gesamte Kappenaufbau über zehn Tonnen wiegt. In einem nächsten Schritt werden Schalbretter und Schindeln angebracht. Dann ist die Kappe komplett.

Die Konstruktion einer drehbaren Kappe mit Windrose sorgt dafür, dass die Flügel automatisch in den Wind gedreht werden. So wird der Mahlvorgang bei Windwechsel nicht unterbrochen. Die Windkraft kann optimal ausgenutzt werden. Die zu Beginn des 16. Jahrhunderts erfundenen Holländerwindmühlen werden daher auch Kappenwindmühlen genannt.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Am Ende des Tages ist die Kappe komplett. Foto: Dennis Walter