Unsere Windmühle zieht um

24.07.2022 Lennart Nickel

Kaum zu übersehen: Die Windrose ist wieder da, wo sie hingehört. Foto: LWL-Freilichtmuseum Hagen

Bei noch frostigen Temperaturen im April wurde das Gerüst abgebaut. Zum Vorschein kam ein vollständig mit Eichenschindeln bedeckter Mühlenkörper. Ende Mai ist schließlich auch die Windrose wieder an ihrem Platz. Der Einbau vor Ort dauert nur wenige Stunden. Am Boden setzen die Mühlenbauer die Einzelteile der Windrose zusammen und heben diese dann mithilfe eines Krans an die entsprechende Stelle. Auf dem Windrosenbock nehmen zwei Mühlenbauer das etwa vier Meter im Durchmesser große Bauteil entgegen. Bereits gegen Mittag dreht sich die Windrose wie gewünscht. Die hölzernen Teile wurden in den Werkstätten der Fachfirma ersetzt. 

Sobald der Wind dreht, beginnt sich auch die Windrose zu drehen. Diese Drehbewegung wird über das Windrosengetriebe auf den Zahnkranz übersetzt, sodass sich die Kappe auf dem Drehkranz dreht, bis die Flügel wieder im Wind stehen. So wird der Mahlvorgang bei Windwechsel nicht unterbrochen. Die meisten Holländer-Windmühlen besitzen ein solches Bauteil, um die Windkraft bestmöglich nutzen zu können.

Im Film erklärt Mühlenbauer Vaags unter anderem, warum die Wahl des Holzes für die Konstruktion so entscheidend ist.