Wo bin ich?
Tag auch!
man, dass war letzte Woche echt knapp! Die Mahlsteine hätten mir fast noch den Schwanz zerquetscht. Unser Müller hat mir wegen meines Verstecks eine Standpauke gehalten. Ich musste ihm hoch und heilig versprechen, nie wieder in einen Mahlgang zu klettern.
Heute lasse ich es ruhiger angehen. Hier unten im Keller ist es ganz schön feucht. Für den Weber selbst ist das nicht angenehm, aber das Leinengarn lässt sich so leichter zu einem Stoff verweben.
Da ich ins Zählen der vielen Fäden vertieft war, hat mich der Weber entdeckt. Aber er hat nichts dagegen, dass ich ihm auf die Finger schaue. Er tritt die Fußpedale abwechselnd. So heben sich immer ein Teil der Fäden und er kann das Schiffchen, das ist das Ding, das er in der Hand hält, durch die Fäden führen. Nach und nach webt er so den Stoff.
Gleich darf ich es auch mal versuchen. Wollen wir hoffen, dass ich dabei nicht den Faden verliere.
Ich muss mich jetzt konzentrieren, daher Tschüß und bis nächste Woche
Mäcki vom Mäckingerbachtal